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Zeitplan

 

Ich denke, solche Pläne werden nur erstellt, um nicht eingehalten zu werden :-)
Allerdings geben sie einem schon den einen oder anderen Anhaltspunkt, worum man sich überhaupt kümmern muß und wie lange dies dauern kann.

RoseWir heiraten!

Gerade hat man sich entschieden - wo beginnt man nun mit der Planung?
Zuerst braucht Ihr einen Termin und dabei gibt es viel zu beachten:
Wollt Ihr sofort danach flittern? - wann könnt Ihr am besten Urlaub einreichen?
Wen wollt Ihr einladen? - wer feiert in der Zeit selbst oder ist auf Weltreise?
Wo wollt Ihr heiraten? - und seit Ihr früh genug dran, um dort noch alles organisiert zu bekommen?
Wie wollt Ihr heiraten? - und seit Ihr früh genug dran, um diese Feier zu organisieren?
Was wollt Ihr ausgeben und wer sponsort die Feier eventuell? die eigentlich wichtigste Frage, da sie den Rahmen bestimmt.
Eine gute Idee ist es, wenn die Brautleute sich über ihre Vorstellungen klar werden und sich dann mit ihren Eltern und werdenden Trauzeugen abstimmen. Falls die Eltern sich noch nicht kennen, wäre es ein netter Anlaß, Ihnen im Rahmen eines gemeinsamen Essen die Verlobung mitzuteilen. Hinreichenden Gesprächstoff für den Rest des Abends hat man dann ganz sicher.

Sobald der finanzielle Rahmen steht, kann man richtig planen.
Übrigens kann eine preiswerte Feier im ausgeliehenen Schützenzelt, bei der die Gäste statt Geschenken, Kuchen und Salate mitbringen und ein uralter Kassettenrekorder alte Roy Black Kassetten dudelt, die gediegenste Feier in den Kristallsälen des Protzhotels des Ortes locker schlagen, wenn Ihr nun mal nicht die Typen für die Kristallsäle seid, oder sie nicht bezahlen wollt :-)

Wenn Ihr einen Termin vereinbart habt, solltet Ihr auch umgehend im Standesamt das Aufgebot bestellen und auch bei der Kirche anfragen, in der Ihr heiraten möchtet, falls eine kirchliche Trauung vorgesehen ist.
Zu überlegen ist dabei, ob Ihr den Stress wünscht, morgens standesamtlich und nachmittags kirchlich zu heiraten - wenn Ihr am gleichen Tag auch noch zum Fotografen wollt, schwöre ich Euch, daß Ihr die Hochzeitsnacht vergessen könnt! Wir persönlich hatten mehr als ein Jahr zwischen den beiden Trauungen, da wir bei der kirchlichen Trauung gerne meine Schwester dabei haben wollten, die in Mexiko lebt und nicht eher kommen konnte.
Andere wieder heiraten im Dezember, um vom Finanzamt eine satte Rückzahlung für die neue Steuergruppe für das komplette zurückliegende Jahr zu erhalten und dann wieder heiraten einige vor der Geburt ihres Kindes standesamtlich und nach Rückkehr der Taille kirchlich.

RoseDas Hochzeitskleid

soll man ca 6 Monate vor der Hochzeit auswählen, aber da das wohl der größte Spaß an der "weißen Hochzeit" ist, fangen die meisten Bräute mit der Vorauswahl schon an, wenn er noch mit dem Wie frage ich sie? kämpft.

Rose6 Monate vor der Hochzeit

nach oben

Wer an einem ganz besonderen Ort heiraten möchte, liest bitte hier Christines Erfahrungen

Zurück zum Wo wird gefeiert. Mit wenigen Gästen sehr exklusiv, oder mit vielen Gästen etwas rustikaler?
Fragt Freunde, Bekannte, Nachbarn und Kollegen nach Ihren Erfahrungen und verbringt einige Abende mit Probeessen. Wo es Euch gefällt, solltet Ihr unverzüglich Preis- und Menüvorschläge einholen.
Oder Ihr schaut Euch nach den umliegenden Pfarrheimen, Gemeindesälen und großen Räumen um, organisiert daß Freunde und Verwandte für Euch kochen - evtl. mit Unterstützung eines Partyservices, der zB Fleischplatten oder Suppen liefern könnte.

Fotos und Video Felix und moi :-)
Natürlich möchte man Erinnerungen an diesen Tag haben. Einerseits habt Ihr großes Glück, wenn Ihr ambitionierte Hobbyfotografen auf der Gästeliste habt, andererseits kann es auch Pech sein. Es gibt nichts schlimmeres, als eine mit Kamera bewaffnete Nervensäge, die einen ohne Unterlaß ablichtet, zum Posieren nötigt und dann 400 Fotos abliefert, die alle dürftig belichtet sind und geköpfte, kauende oder rotäugige Menschen zeigen.
Die Profihand birgt allerdings den Nachteil, daß sie deutlich teurer ist und oft nicht zur Feier kommt, sondern die Fotos im Atelier macht. Manche Hochzeitsgesellschaft ist schon eingeschlafen, verhungert oder heillos zerstritten, bis die Brautleute zurückkommen.
Es lohnt also die Suche nach einem Fotografen, der 1. in dem Stil fotografiert, in dem man selbst geknipst werden möchte und 2. im Idealfall zur Feier kommt oder sein Atelier in unmittelbarer Nähe hat.
Wir selbst hatten das Glück, nach langer Suche eine Fotografin zu finden, die zur Feier kam, uns einen vernünftigen Festpreis anbot und eine ebenso schlechte Meinung von Säulen und ausgestopften Tauben hat, wie ich selbst. Ausserdem fand sie den Größenunterschied zwischen Felix 1,97 m und mir 1,60 m witzig und versuchte nicht mich auf irgendwelche Höckerchen zu stellen, wie das ein anderer Fotograf tun wollte.

Musik
sollte man seinen Gästen in irgendeiner Form bieten. Auch hier ist es kein Fehler, sich im Freundeskreis umzuhören, wer zu empfehlen ist. Wir hatten den vermutlich unbegabtesten Alleinunterhalter der Welt, was aber ganz egal war. Witzig war, als er an der Theke stand, sich ein Bier gönnte, eines der Kinder seine Orgel anknipste und wir keinen Unterschied zu dem erkannten, was er geboten hatte.
Für unsere Musik hatte das Restaurant gesorgt, die meinten, zu solchen Anlässen würde er immer spielen und bisher seien alle Gäste sehr zufrieden gewesen. Da wir uns auch nicht beschwerten, haben wir diese Legende vermutlich noch zementiert. Wem also an guter Musik gelegen ist, der tut gut daran, sich etwas intensiver darum zu kümmern.

Hochzeitsplaner
Wer ganz exklusiv feiern möchte, tut gut daran, rechtzeitig einen Hochzeitsplaner zu buchen. Viele kennen ihn vielleicht aus "der Vater der Braut", aber auch hier in Deutschland werden sie immer populärer.

Rose4 Monate vor der Hochzeit

nach oben Hochzeitsfahrzeug
Es wird Zeit zu überlegen, wie Ihr zu Eurer Trauung kommt.
Wartet der Bräutigam am Altar darauf, daß die Braut zu ihm geführt wird? Dann kommt die Braut allein im geschmückten Fahrzeug.
Geht Ihr den Weg zum Altar gemeinsam? Dann braucht Ihr das geschmückte Fahrzeug entweder gemeinsam für den Weg zur Kirche, oder erst nach der Trauung.
Wenn Ihr Euch für eine Kutsche entscheidet, solltet Ihr unbedingt überlegen von wo bis wo Ihr mit der Kutsche fahren wollt. Ich erinnere mich an ein entnervtes Brautpaar, das 1,5 Stunden Kutschfahrt hinter sich hatte.

Trauzeugen
sollten spätestens jetzt gefragt werden, ob sie überhaupt Trauzeuge werden möchten und ob sie zu den vorgesehenen Terminen Zeit haben.

Einladungen
sollten jetzt geplant werden. Macht man sie selbst, oder läßt man drucken? Die Druckereien haben dicke Bücher mit vorgedruckten Einladungen, aus denen man wählen kann. Wenn man keine Absender auf die Umschläge drucken läßt, sondern sie selbst stempelt, spart man übrigens einen ganz netten Betrag...
Man sollte gleichzeitig überlegen, ob auch Danksagungen, Tischkarten und Menükarten gedruckt werden sollen

Rose3 Monate vor der Hochzeit

nach oben Traugespräch mit dem Pastor
Bei diesem Gespräch kann man mit dem Pastor über seine Vorstellungen von der Trauung sprechen und ihn ein wenig vorbereiten, auf das was ihn erwartet (in unserem Fall war eine Horde höchst lebendiger Kleinkinder während der Trauung anwesend). Der Pastor wird Euch auch sagen, was er erwartet. Schwangere Bräute können sicher keinen Pastor schocken, aber viele weisen darauf hin, daß sie in diesem Fall ein rein weißes Kleid oder gar einen Schleier vor dem Gesicht nicht angebracht finden, wobei in den meisten Fällen aber schon ein Ausweichen auf einen Champagnerton oder einige Blümchen am Kleid ausreichen, wenn überhaupt Bedenken bestehen.
Wenn er aus erzkatholischer Familie stammt und sie aus einer eher gegenteilig und vor Jahren geschlossen aus der Kirche ausgetretenen Familie, kann man einen Missklang während der Trauung dadurch verhindern, daß sämtliche Gäste die kopierten Liedtexte erhalten und nur Braut und Bräutigam in den Genuß einer Hostie kommen.

Outfit der Braut Das Kleid sollte gefunden sein und nun ist es Zeit, über eine passende Frisur nachzudenken. Wenn sich der Friseur während des Gesprächs nicht nach dem Kleid erkundigt und Fotos sehen möchte, endet Ihr mit seiner Standardfesttagsfrisur - und wer will das schon? Ideal ist ein Friseur, der an dem Tag zu Euch kommen kann - bezahlbar sind dabei meist die Auszubildenden!

Einladungen
sollten jetzt verschickt werden. Am besten mit einer guten Wegbeschreibung zu Standesamt/Kirche und Restaurant. Wichtig ist auch, eine Datumsangabe - ca 8 Wochen vor der Trauung - bis zu der man eine Antwort erwartet.

Sitzplan
sollte auch langsam erstellt werden, denn Ihr werdet je nach Familienkonstellation lange daran herumtüfteln. Es gibt Standardsitzordnungen, aber da Standardfamilien immer seltener werden, nützen die kaum etwas. Moderne Patchworkfamilien bringen oft eine in alten Traditionen nicht vorgesehene Anzahl von Brauteltern vor...
Ausserdem gilt es zu verhindern, daß Gäste nebeneinander sitzen, die sich nichts zu sagen haben - oder umgehend alte Fehden aus der Vergangenheit aufwärmen würden.
Auch Gäste mit Gehbehinderungen und/oder Gehhilfen müssen sorgsam gesetzt werden, damit sie sich nicht ständig im Wege fühlen oder für den Rest des Tages gezwungen sind an ihren Plätzen auszuharren, da sie nirgends vorbei kommen.

Ausweispapiere
auf ihre Gültigkeit hin prüfen und evtl. verlängern lassen

die Geschenkewunschliste
sollte sorgsam ausgearbeitet werden. Um sich nicht selbst so unverschämt zu fühlen, wenn man sie in Umlauf bringt, sollte man sie den Brauteltern zur Verbreitung anvertrauen. Man kann zusätzlich einen Geschenktisch in einem Fachgeschäft aufstellen lassen, was sich allerdings nur lohnt, wenn dieses Geschäft Dinge führt, die man braucht und so liegt, daß möglichst viele Gäste überhaupt jemals in die Nähe des Ladens kommen.
Die Listen sollten nicht vage formuliert werden - Ihr ahnt nicht, was für hässliche Handtücher es gibt...
Gängig ist auch die Idee des Karteikastens, bei dem alle Wünsche auf einzelnen Kärtchen stehen und die Gäste sich die passenden Kärtchen nehmen können, wodurch verhindert wird, daß einzelne Wünsche öfters erfüllt werden. Dabei ist es auch sinnvoll einen ca Preis auf die Kärtchen zu setzen und statt einem Kärtchen mit 12 Weingläsern, lieber mehrere Kärtchen mit weniger Gläsern zu schreiben.

Termine
noch einmal überprüfen. Wissen das Standesamt, die Kirche, das Restaurant, der Fotograf... etc alle noch, wann die Trauung ist? Gerade von den Restaurants hört man die schlimmsten Sachen von Doppelbuchungen.

mit Blümchen bewaffnete Neffen und Nichten Ablaufplan
festlegen, auf dem Ihr minutiös Euren Tag plant. An den Plan wird sich später niemand halten, aber Ihr habt vorher ein gutes Gefühl, an alles gedacht zu haben. (Habt Ihr aber ganz sicher nicht... wir hatten vergessen den Streukindern zu erklären, was sie mit den Blumen sollten, woraufhin sie nicht streuten, sondern vor der Kirche warteten und warfen - auch nett :-)

der Blumenschmuck
sollte mit einer Floristin besprochen und bestellt werden. Dazu gehört der Brautstrauss, ein Strauss für die Trauzeugin, Anstecker für den Bräutigam und den Trauzeugen, ein Gesteck für das Auto, Blumenschmuck für die Kirche und für das Restaurants. Ausserdem war unsere Floristin so nett, uns auch Blütenblätter für die Streukörbchen zu geben und die Körbchen zu leihen.
Es ist sehr sinnvoll mit der betreffenden Gärtnerei oder Blumenhandlung eine preisliche Obergrenze abzusprechen!
Gut ist es auch, wenn man sich zuvor Brautsträusse in Hochzeitszeitschriften ansieht und evtl. Bilder der eigenen Vorstellungen vorzeigen kann. Von der Floristin erfährt man auch, welche Blumen nichts für einen Strauss taugen, der mehrere Stunden ohne Wasser überstehen muß.
Der Brautstrauss ist eigentlich Aufgabe des Bräutigams - laßt ihn den für das Standesamt besorgen, dann ist die Tradition gewahrt

Rose2 Monate vor der Hochzeit

nach oben sollte man die meisten Rückmeldungen der eingeladenen Gäste haben.
Nun kann man einerseits die Sitzordnung wieder umplanen und andererseits die Übernachtungsmöglichkeiten für die Gäste planen, die dies wünschen.

Tanzkurse
speziell für Brautpaare werden von vielen Tanzschulen angeboten. Man kann sich gut über den Tanzabend retten, wenn man einen "Halbwegswalzer" hinbekommt. Auch der Sambagrundschritt paßt zu eigentlich jeder Melodie und lange wallende Brautkleider kaschieren viele Trittfehler. Andererseits ist ein Wiener Walzer zur Eröffnung einfach traumhaft!

die Hochzeitstorte
sollte kurz überdacht und dann entweder in einer Konditorei bestellt oder von einer backbegabten werdenden Schwiegermutter versprochen werden.

Eheseminare
werden von vielen Gemeinden angeboten und verdienen eine Überlegung

der Finanzplan
muß geprüft werden, ob die Überschreitungen noch verschmerzbar sind, oder Abstriche gemacht werden sollten

Rose6 Wochen vor der Hochzeit

nach oben Brautkleid
erneut anprobieren und nun entweder eine Crashdiät starten, oder hineinpassen!

die Sonnenbank
sollte jetzt gelegentlich besucht werden, falls man sich für ein schneeweißes Kleid entschieden hat

die Kosmetikerin
könnte nun auch langsam ihre Arbeit aufnehmen :-)

den Ehevertrag
aufsetzen und notariell beglaubigen lassen. Unerlässlich bei Gütertrennung!

Trauringe
auswählen und gravieren lassen

Rose1 Monat vor der Hochzeit

nach oben die Wunschliste
und der Geschenktisch sollten überprüft und eventuell ergänzt werden, falls noch nicht alle Gäste Geschenke haben und nur noch Geschenke der höheren Preisklasse übrig sind. Wieder ist es eine gute Idee, wenn eine der werdenden Schwiegermütter sich bei den geladenen Gästen umhört.

Polterabend
planen und feiern. Solltet Ihr das Glück haben, in einer der Gegenden zu wohnen, bei der mit viel Keramik und Verwüstung gepoltert wird, könnte man versuchen, den Polterabend als Verlobungsparty zu tarnen. Bei uns hat das geklappt, aber auch nur, weil wir erst an dem Abend unseren unmittelbar bevorstehenden Standesamttermin verrieten. Nachdem meine Mutter dreimal die Verwüstung ihres Vorgartens durchlitten hatte, wollte ich ihr das ersparen.

Rose2 Wochen vor der Hochzeit

nach oben solltet Ihr alle für die Hochzeit nötigen Unterlagen in einer Mappe oder Schublade sammeln und beisammen halten

Rose1 Woche vor der Hochzeit

nach oben sollte der Bräutigam zum Friseur gehen

große Anprobe
die Braut sollte eine letzte Anprobe der gesamten Hochzeitsgarderobe abhalten, wobei in vielen Brautmodengeschäften zu diesem Anlaß gerne schon Fotos gemacht werden. Die Brautschuhe sollte man mit nach hause nehmen und sie gelegentlich im Haus tragen.
Auch der Bräutigam sollte sich einmal komplett im Hochzeitsstaat ankleiden

Vermählungsanzeigen
in den Tageszeitungen aufgeben, falls gewünscht. Dabei sollte man aber nicht unbedingt die Privatadresse preisgeben, außer man wünscht den Besuch von Versicherungsvertretern

Münzen
für Trinkgelder und die Brautschuhversteigerung besorgen

die Wohnung
von einer netten Nachbarin gegen Hochzeitsstreiche sichern lassen. Gleichzeitig kann sie Geschenke und Blumengrüsse annehmen.

RoseNach den Flitterwochen

nach oben Danksagungen schreiben und prüfen, ob alle Rechnungen bezahlt wurden

RoseDie Musik

nach oben der Zeitplan für die Planung einer Hochzeit ist wirklich umfangreich und sieht sehr vollständig aus. Was allerdings fehlt, ist die Planung der Kirchenmusik. Ich bin selbst oft bei Hochzeiten musikalisch tätig gewesen und weiß, daß man als Musiker eine hohe Verantwortung und sehr zum Gelingen der Trauung beiträgt. Ich bin als Organist, Chorleiter, Posaunenchorleiter, Posaunist und Keyboarder tätig und möchte nur einige Überlegungen aufführen, die teilweise aus der eigenen Erfahrung von Mißständen herkommen, wenn externe Musiker (also nicht der örtliche Kirchenmusiker) am Traugottesdienst beteiligt sind:
  • ungenügende Absprachen bzw. "sich-klar-werden" über die Stilistik der Musik. Im Idealfall sollten sich die Brautleute mit der Musik im Gottesdienst identifizieren können. Wer keinen Hochzeitsmarsch möchte, sollte auch nicht einem Organisten die freie Auswahl der Stücke überlassen - es gibt wenige viel gespielte Stücke, die aber nicht notwendigerweise die besten für das jeweilige Paar, die jeweiligen Gäste, den jeweiligen Pfarrer und die jeweilige Jahreszeit sind. Natürlich bekommt man immer irgendwoher eine Sängerin, die das "Ave Maria" singt. Bekanntes wird natürlich immer Unbekanntem vorgezogen, weil es die eigenen Hörgewohnheiten bestätigt. "Bestätigung" in der Trauung soll auch sein - besser aber durch die Stilistik der Musik als durch einzelne exakt ausgewählte und reproduzierte Stücke. Die Trauung bekommt dadurch mehr Kontur, mehr eigene Identität und wird so auf Jahre hinaus auch besser im Gedächtnis bleiben.
  • ungenügende Absprache zwischen Pfarrer und Brautleuten. Die Brautleute wünschen sich Popularmusik, also Neue Geistliche Lieder oder Gospels, der Pfarrer akzeptiert das nur wiederwillig bei den Vorbereitungsgesprächen. Resultat: der Pfarrer macht seinen Gottesdienst, die Musiker spielen, aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, obwohl das möglich wäre: die Predigt und die Liturgie könnte auf die Liedtexte abgestimmt sein, die Lieder könnten so ausgesucht sein, daß der Pfarrer inhaltlich hinter den Aussagen steht und darauf eingehen kann. Insbesondere im Bereich des Neuen Geistlichen Liedes gibt es _viele_ neue Lieder (auch außer "Danke" und "Ins Wasser fällt ein Stein"), die eine Trauung popularmusikalisch sehr bereichern können, ohne daß mitreißende Grooves das Gesamtbild der trauung bestimmen.
  • ungenügende Absprache zwischen Brautleuten und Küster. Externe Musiker MÜSSEN spätestens eine halbe Stunde vor Beginn der Trauung in die Kirche können, eine Band meistens eine bis zwei Stunden vorher. Das muß der Küster wissen und er muß die Kirche zu diesem Zeitpunkt offen halten, ansonsten KANN DIE TRAUUNG NICHT ZUM VORGESEHENEN ZEITPUNKT BEGINNEN. Die Absprache zwischen Hochzeitspaar und Küster ist ein winziges Detail, das leicht übersehen werden kann. Wenn das passiert, kann u.U. der Zeitplan des gesamten Tages durcheinander kommen. Da bei einigen Hochzeiten die Kirche mit Blumen geschmückt wird, kann man dies aber koordinieren - man muß daran denken!
  • wenn externe Musiker kommen, müssen diese genügend Platz mit ausreichender Sicht zueinander (nicht zwischen Säulen!) und genügend Licht zum Notenlesen bekommen, auch ein Zugang zum Stromanschluß der Kirche kann notwendig sein. Die gängigsten Ensembles bei Trauungen sind meiner Erfahrung nach (Gospel-)Chöre, Bands, und Streich- und Blechbläserensembles. Die räumliche und zeitliche Planung des jeweiligen Ensembles _muß_ mit den Musikern detailliert vorher, ca. zwei Wochen vor der Trauung, besprochen werden.
  • zu einer Hochzeit kommen häufig Leute in die Kirche, die sonst selten in eine Kirche gehen würden. Für diese ist es sehr hilfreich, Liedblätter zur Hand zu haben. Diese Liedblätter können eine unschätzbare Hilfe für den reibungslosen Ablauf des Traugottesdienstes sein, da aus ihnen der Verlauf der Zeremonie hervorgeht: es kann vermerkt sein, wann die Gemeinde sitzt und steht, die Namen der Ensembles/der Musiker können vorgestellt werden, ohne daß dies angesagt werden müßte, alle Beteiligten können mitsingen, wenn sie Text und evtl. Noten vor sich haben und alle haben - wenn das Liedblatt ansprechend gestaltet ist - eine schöne Erinnerung an den Tag. Liedblätter können von Grafikern angefertigt werden, aber auch von den Musikern - diese wissen meist genauer, wie die Lieder am besten notiert werden, damit alle Leute mitsingen können (z.B. nur die zu singenden Strophen abdrucken, etc.).
  • Kirchliche Trauungen finden üblicherweise am Wochenende mittags/nachmittags statt. Da die Terminwahl nicht so groß ist, sollte man sich um spezielle Musiker frühzeitig kümmern.
Wie hoffentlich deutlich wird, sollte die Planung der Kirchenmusik ganz genauso laufen wie die Planung der übrigen Hochzeitsvorbereitungen:
abhängig vom Budget, den eigenen Vorlieben und Vorstellungen über eine Auswahl des Verfügbaren bis hin zum Vertragsabschluß und zur Realisierung am Tag der Hochzeit folgt die Planung einem vergleichbaren Zeitschema, das du, bereits aufgestellt hast. Übrigens gelten für Bands, die abends zur Unterhaltung und zum Tanz spielen, ganz ähnliche Bedingungen - nur muß da kein Pfarrer zustimmen...
Viele Grüße,
Harald am 19.08.1999
P.S. Wenn du möchtest, kannst du auch meine e-Mail-Adresse auf die Seite setzen - Paare, die Fragen zur musikalischen Planung ihrer Hochzeit haben, können sich gerne an mich wenden.

Roseeine Hochzeitsmanagerin?

nach oben Nein, vergessen hast du auf deiner Checkliste sicher nichts und ich wünschte, sie vor 9 Jahren gehabt zu haben ...
Was wir aber hatten und unendlich glücklich drüber waren, war eine Hochzeitsmanagerin.
Dazu bereiterklärt hatte sich eine gute Freundin, die von Anfang an in die Planung einbezogen und sie nach unseren Wünschen mehr und mehr übernommen hat.
So war es einfach entspannend, sich nicht darum zu kümmern, wie die Hochzeitstorte an den Festort gelangt oder wer welche Darbietungen, Spiele usw. plante und wann sie im Laufe des Abends zur Geltung kommen sollten.
Wenn während der Hochzeit was zu klären war, und da gab es einiges, hat sie es getan und als wir spätnachts einfach in die Flitterwochen abdampften, hatte sie die Blankoschecks zum Bezahlen des ganzen einmaligen Festes, hat sich darum gekümmert, dass die Geschenke zu uns nach Hause kommen und die Kuchenreste an die Gäste verteilt wurden.
Wir haben es genossen und uns bei Freunden ebenso betätigt. Eignet sich auch gut als Hochzeitsgeschenk für besondere Freunde.
Vera am 15.02.01

Roseviel Urlaub

nach oben Wir hatten (wegen terminlichen Schwierigkeiten) die standesamtliche Trauung schon sechs Wochen vor der kirchlichen, worüber ich im Nachhinein wegen einer wichtigen Erfahrung tierisch froh war:
Da hab' ich nämlich Hektik geschoben bis 20 Minuten vorher, und habe dann feststellen müssen, dass sich die Freude dann nicht plötzlich auf Knopfdruck einstellt. Wir haben die Sache zwar bewusst ganz schlicht gehalten und sind hinterher bloss mit Eltern und Trauzeugen essen gegangen, aber trotzdem war das auch schon ein wichtiger Tag, der durch den Stress sehr an Glanz verloren hat.

Deswegen haben wir dann noch so umgeplant, dass wir uns vor der kirchlichen Trauung (was wir als die "eigentliche Hochzeit" betrachtet haben) schon eine Woche vorher freigenommen haben und die ganzen Erledigungen so geplant haben, dass schon VOR dieser Woche alles fertig war und nur noch Kleinigkeiten blieben (nun ja, die Kirche schmücken kann man halt nicht schon 'ne Woche vorher, aber das hatten wir auch gut delegiert...). Und haben diese Woche Vorfreude unheimlich genossen und sind ganz entspannt auf "unseren Tag" zugegangen. Der einfach super war. Kann ich also allen Brautpaaren nur wärmsten empfehlen. Dafür wuerde ich (persönlich) auch sofort auf eine Woche Flitterwochen verzichten, denn das wichtigste ist einfach der Hochzeitstag selber.
Grüsse,
Gudrun am 23.01.2001

PS: Übrigens nehm' ich mir seitdem auch immer ein paar Tage vor Weihnachten frei, was mir und meiner Familie sehr gut tut. Ich hab' einfach festgestellt, dass ein Fest, auf das man sich wegen Stress nicht richtig freuen kann, nur halb so schön ist!

 

 

 

 

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zum EingangMail an Carola

Champagnerrosen